Der Deutschlandfunk hat ein ausführliches Feature zum Stand der Fat Acceptance-Bewegung in Deutschland gesendet. Mit O-Tönen von Natalie Rosenke, der Vorsitzenden der Gesellschaft gegen Gewichtdiskriminierung und Beiratsmitglied Friedrich Schorb. Hier geht’s zum Podcast.
Gewichtsdiskriminierende Gesundheitskampagnen gefährden ihre Gesundheit
Seit Jahren werden Studien veröffentlicht, die zeigen, dass Gewichtsdiskriminierung ein unabhängiges Gesundheitsrisiko ist, das zu Essstörungen und zu psychischen wie physischen Stressreaktionen führen kann. Ein Review über diverse Studien der letzten vier Jahre bestätigt das jetzt und zeigt zudem, dass viele Public Health-Kampagnen zur Gewichtsreduktion Gewichtsdiskriminierung noch verschärfen. „Gewichtsdiskriminierende Gesundheitskampagnen gefährden ihre Gesundheit“ weiterlesen
Drei von vier US-Amerikaner_innen unterstützen gesetzliche Maßnahmen gegen Gewichtsdiskriminierung
Befragten in den USA wurden in einer Studie drei fiktive Gesetzesvorhaben vorgelegt, die dicke Menschen vor Diskriminierung schützen sollen. Über 70 Prozent der Befragten sprachen sich dafür aus, dass dicke Menschen denselben juristischen Schutz und dieselben Leistungen erhalten sollten wie Behinderte. Mehr als Dreiviertel der Befragten forderten die Einbeziehung von Gewichtsdiskriminierung in die Bürgerrechte (civil right laws). Und fast 80 Prozent sprachen sich für Maßnahmen gegen die Diskriminierung dicker Menschen am Arbeitsmarkt aus. Der Anteil der Befragten, die sich für Antidiskriminierungsmaßnahmen aussprachen, stiegt zwischen 2012 und 2015 um mehr als sieben Prozent. „Drei von vier US-Amerikaner_innen unterstützen gesetzliche Maßnahmen gegen Gewichtsdiskriminierung“ weiterlesen
Plus Size und body positivity
Plus Size ist ein unübersehbarer Trend. Doch so erfreulich es ist, dass heute auf großen Modemessen, auf Plakaten und in Modekatalogen Frauen und Männer mit durchschnittlichen Körpermaßen gezeigt und repräsentiert werden, so wenig ist es ein Zeichen von wirklicher Körpervielfalt oder Akzeptanz dicker Körper. „Plus Size und body positivity“ weiterlesen
Miss Island verlässt Schönheitswettbewerb wegen body shaming
Die aktuelle Miss Island Arna Ýr Jónsdóttir hat einen internationalen Schönheitswettbewerb in Las Vegas vor der abschließenden Wahl zur Miss World verlassen. Der Grund: die Organisatoren haben sie aufgefordert, weniger zu essen, weil sie zu fett sei. Jónsdóttir schrieb zur Begründung für ihren Ruckzug: wenn ich ihnen zu fett bin, dann haben sie mich nicht verdient. Jónsdóttir verließ die Veranstaltung, aber nicht die Stadt. Sie wolle sich noch ein paar Tage Las Vegas ansehen und vor allem gut Essen gehen, sagte sie CNN. „Miss Island verlässt Schönheitswettbewerb wegen body shaming“ weiterlesen
Fat Shamer in Chief
Warum Donald Trumps Dickenfeindlichkeit kritisiert werden sollte, ohne dabei selbst dickenfeindlich zu werden.
Donald Trump hat in seiner Bewerbung für die Präsidentschaft der USA keine Minderheit mit Beleidigungen verschont. Er hat unter anderem Menschen mit Behinderung, Muslime, Latinos und Schwarze beleidigt. Vor allem hat er immer wieder Frauen auf ihr Äußeres reduziert: Models, Politikerinnen, Unternehmerinnen, Frauen, die ihn sexueller Übergriffe beschuldigten, sogar seine eigene Tochter. In der ersten Präsidentschaftsdebatte Ende September hat Trump gleich zweifach dicke Menschen stigmatisiert. „Fat Shamer in Chief“ weiterlesen
'Es sollte keine Selbsthilfeshow sein' – Bloggerin kritisiert Curvy Supermodel
Eine dicke Modebloggerin kritisiert das Konzept der RTL2 Castingshow ‘Curvy Supermodel’ in bento.
Bikinis für alle
Der Trend ist unübersehbar, die körperliche Vielfalt in der Modeindustrie nimmt zu. Sogenannte Plus-Size-Modelle verlassen allmählich ihre Nische und machen sich im Mainstream breit. Bei den großen Modemessen sind Plus-Size-Laufstege längst Standard. Und jetzt ist auch ein besonders hartnäckiges Symbol des schlanken Schönheitsideals auf den Geschmack gekommen, die Sports Illustrated Swimsuit Edition. Unter dem Motto Swimsuits for all sind dort erstmals drei “Plus Size Models” in Bikinis zu sehen. Die bekannteste von ihnen Ashley Graham sogar auf der Titelseite. Doch das gefällt nicht allen. „Bikinis für alle“ weiterlesen
Plus-Size oder "just a size"?
Als Übergrößen bzw. “Plus-Size” werden Photomodelle bezeichnet, die nicht den extrem schlanken Standardmaßen der Modeindustrie entsprechen.
So erfreulich es ist, dass Models wie Tess Holliday oder Ashley Graham immer häufiger auf den Titelseiten von Mode- und Frauenmagazinen zu sehen sind und dabei nicht nur die Vielfalt menschlicher Schönheit repräsentieren, sondern sich auch offensiv gegen einseitige Schönheitsvorstellungen wenden (Tess Holliday mit effyourbeautystandards oder Ashley Graham mit der von ihr unterstützten plusisequal -Kampagne), es bleibt ein schaler Beigeschmack, denn, wie Ashley Graham so treffend bemerkt: Niemand würde schlanke Fotomodelle als “skinny models” bezeichnen. „Plus-Size oder "just a size"?“ weiterlesen
Fat Acceptance Movement in Deutschland
zett, das junge Magazin von Zeit Online berichtet über Ansätze von Fat Acceptance in Deutschland. Die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung wird auch erwähnt.