Ist Schlanksein wirklich Voraussetzung für persönliches Glück und sind Diäten nicht nur meist erfolglos, sondern auch gesundheitsgefährdend? Dazu diskutieren u.a. unsere Vorsitzende Stephanie von Liebenstein im WDR West ART. Für alle dies verpasst heben: Hier kann der Beitrag in der Mediathek des WDR angesehen werden.
Flugticketpreise nach Lebendgewicht
Flugticketpreise nach dem Gewicht der Passagiere zu berechnen ist eine beliebte Forderung, um seiner Abscheu vor dicken Menschen auf scheinbar sozialverträgliche Weise Ausdruck zu verliehen. Es sei doch nur recht und billig (für die Dünnen), wenn Dicke mehr zahlen, schließlich müsse man ja auch für Übergepäck bezahlen. Während in den USA einige Fluggesellschaften dicke Passagiere dazu nötigen, zwei Tickets zu kaufen – freilich ohne ihnen garantieren zu können, dass die Sitze dann wenigstens nebeneinander liegen -, geht man in Ozeanien neue Wege. „Flugticketpreise nach Lebendgewicht“ weiterlesen
Bulimie Maja
Die Biene Maja ist wieder da, mit neuen Folgen! Aber irgendwie sieht sie anders aus, oder? Ja Maja, du hast ja abgenommen! Gut so, denn wo kämen wir hin, wenn wir in Zeiten der “Adipositas-Epidemie” den Kindern ein nicht komplett schlankes “role model” vorsetzen würden, auch wenn es sich nur um ein drolliges Insekt handelt. Wehret den Anfängen! Soll nur keiner von den kleiner Rackern auf die Idee kommen, auch dicke Kinder könnten positive Eigenschaften haben. Dann schon lieber eine Bulimie Maja!
Süddeutsche Zeitung: Keine Sozialhilfe mehr für dicke "Sportmuffel"
“Übergewichtige” Sozialhilfeempfänger sollen in Großbritannien zu Sportkursen verdonnert werden, unter der Drohung, ihnen bei Nichtbefolgen die Stütze zu kürzen. Überwacht werden soll das Ganze mit Hilfe einer Chipkarte. Was wie eine schlechte Collage aus Sozialdarwinismus, Healthismus und Überwachungsstaat klingt, ist von den Stadträten der Gemeinde Westminster leider Ernst gemeint.
"Gesunde Pfunde"
Ein Team um die bekannte US-Amerikanische Epidemiologin Katherine Flegal eine neue Metastudie vorgelegt in der Ergebnisse aus weltweit mehr als 100 Studien mit insgesamt mit fast drei Millionen TeilnehmerInnen zusammengefasst wurden, berichtet der Tagesspiegel. Und diese Metastudie bestätigt das Ergebnis von 2005. Das vielgescholtene “Übergewicht” ist auch nach dieser Studie das Gewicht mit der höchsten Lebenserwartung und nicht das sogenannte Normalgewicht.
Süddeutsche Zeitung: "Nützliches Fett"
Eine globale Übersichtsstudie für die 97 Studien mit insgesamt 2,9 Millionen TeilnehmerInnen aus Amerika, Europa, Asien und Australien ausgewertet wurden, bestätigt wieder einmal das, was für die USA schon 2005 nachgewiesen wurde: nämlich dass Menschen mit “Übergewicht” (BMI 25-30) und einer “moderaten Adipositas” (BMI 30-35) länger leben als solche mit “Normal-” oder “Untergewicht”.
Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Die falsche Botschaft des Body-Mass-Index"
Der Artikel bestätigt ein weiteres Mal die Argumentation Martin Hillebrechts, der in der Zeitschrift für Beamtenrecht erfolgreich gegen die Gleichsetzung von dick und krank argumentiert hat. Immer mehr Richter akzeptieren mit Verweis auf diesen Artikel die Verbeamtung von Menschen mit einem BMI größer 30. Nun setzt sich auch in der medizinischen Fachwelt die Erkenntnis durch, dass eine Klassifikation von Menschen nach ihrem Gewicht nichts über ihren Gesundheitszustand aussagt. „Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Die falsche Botschaft des Body-Mass-Index"“ weiterlesen
Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Groß und fit soll der Manager sein"
Männlich, mindestens 1,90 groß und einen BMI im unteren Normalgewichtsbereich, so wünschen sich deutsche DAX-Konzerne ihre Manager. Doch nicht nur in den Vorstandsetagen grassiert der Schlankheitswahn, auch im mittleren Management werden abweichende Körperformen kaum noch geduldet. Insbesondere wer dicker als die Norm ist, hat fast keine Chance auf beruflichen Aufstieg, da mögen die fachlichen und sozialen Kompetenzen noch so überzeugend sein. „Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Groß und fit soll der Manager sein"“ weiterlesen
SPON: "Sich dick fühlen kann dick machen"
Wer zwanghaft versucht abzunehmen, läuft Gefahr am Ende zuzunehmen, und verdirbt sich ganz nebenbei den Spaß am Leben. Der Stress, den Abnehmbemühungen auslösen, führt durch Hormonausschüttungen ebenso zu einer Gewichtszunahme wie das unter dem Namen Jojo-Effekt bekannt gewordene Phänomen, dass der Körper bei einer Reduktion der Energieaufnahme den Energieverbrauch im Grundumsatz reduziert. Bestätigt wurde der Umstand, dass die Angst vorm Dicksein nicht dazu führt, dass Jugendliche dünner werden jetzt in einer norwegischen Studie. „SPON: "Sich dick fühlen kann dick machen"“ weiterlesen
GgG auf Seite 1 der taz
Anlässlich des Internationalen Anti-Diät-Tags hatten wir die Ehre, deutschlandweit als Aufmacher auf Seite 1 der taz zu erscheinen! Hier der inhaltsgleiche Online-Artikel, weitere kurze Meldungen in verschiedenen anderen Medien.