"Gefühltes oder tatsächliches Übergewicht: Worunter leiden Jugendliche mehr?"

Laut der Studie der Robert Koch Mitarbeiterinnen Bärbel Maria Kurth und Ute Ellert leiden Jugendliche in Deutschland stärker unter dem gefühlten als dem tatsächlichen Körpergewicht. Jugendliche, die nach den offiziellen Grenzwerten als normalgewichtig gelten haben der Studie zufolge eine geringere Lebensqualität als Jugendliche, die zwar nach den offiziellen Grenzwerten als “zu dick” gelten, aber sich grundsätzlich ganz wohl in ihrer Haut fühlen. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse scheint eine Politik der  ”Aufklärung” dicker Kinder, Jugendlicher und Familien über die “gesundheitlichen Gefahren” besonders fragwürdig.
Literatur
Kurth, B-M/Ellert, U. (2008): Gefühltes oder tatsächliches Übergewicht: Worunter leiden Jugendliche mehr? In: Dtsch Arztebl 105 (23): 406-12.