"Make me look beautiful" – Ein Fotoprojekt über Schönheit(en) und Photoshop

Ist Schönheit universell, einheitlich und verbindlich? Das Fotoprojekt von Esther Honig zeigt, wie sehr Schönheit im Auge der Betrachterin bzw. des Betrachters liegt. Sie bat weltweit 40 Grafiker/innen ihr Foto mithilfe des Bildbearbeitungsprogramms Photoshop so zu bearbeiten, so dass sie schön aussehe – und erhielt 40 unterschiedliche Interpretationen. Dieses Projekt macht nicht nur sichtbar, wie mit Photoshop täuschend echte Veränderungen in Bezug auf …

  • Gesichtsform
  • Hautton
  • Augenfarbe
  • Haarfarbe
  • Haarschnitt
  • Make-Up
  • Kleidung
  • Schmuck
  • und Bildhintergrund

vorgenommen werden können und so fiktive Bilder entstehen, es zeigt auch, was von Grafi-ker/innen in unterschiedlichen Ländern als “schön” angesehen wird.
Die Veränderungen reichen von einer Verkleinerung der Nase bis hin zur Änderung der kompletten Gesichtsform (USA) Darüber hinaus wurden Ergänzungen wie Schmuck (Philippinen), starkes Make-up (Argentinien) und traditionelle Kopfbedeckungen wie die Hidschab (Marokko) vorgenommen. Mit Blick auf diese unterschiedlichen Vorstellungen von Schönheit ist interessant, dass in keinem Land das Gewicht in Bezug auf die Gesichtsform von Esther Honig angehoben wurde, denn auch das wäre mit Photoshop möglich gewesen. In diesem Punkt waren sich die Grafiker/innen also einig: nur dünn ist schön.
Huffington Post:
What Happened When One Woman Had Her Picture Photoshopped In 25 Different Countries