Ein ausführlicher Artikel in der ZEIT befasst sich mit den philosophischen und ökonomischen Ursachen für den grassierenden Schlankheitswahn und kommt zu originellen Schlüssen. Etwa dem, “dass die Bedeutung der Schlankheit sich verändert hat”, dass sie einst für die “innere Einkehr” stand, heute aber das Gegenteil verkörpert: “das dem Kapitalismus eigene ewige Streben nach Mehr. Mehr Umsatz, mehr Geld, mehr Rendite.” Das Fazit: “Lasst euch so, wie ihr seid, egal, ob dick oder dünn, greift zu und esst und gönnt euch eine Pause.” Da wollen wir nicht widersprechen und empfehlen dieses essayistische Amuse Gueule wärmstens als Beilage zur nächsten unbeschwerten Mahlzeit.