Flugticketpreise nach dem Gewicht der Passagiere zu berechnen ist eine beliebte Forderung, um seiner Abscheu vor dicken Menschen auf scheinbar sozialverträgliche Weise Ausdruck zu verliehen. Es sei doch nur recht und billig (für die Dünnen), wenn Dicke mehr zahlen, schließlich müsse man ja auch für Übergepäck bezahlen. Während in den USA einige Fluggesellschaften dicke Passagiere dazu nötigen, zwei Tickets zu kaufen – freilich ohne ihnen garantieren zu können, dass die Sitze dann wenigstens nebeneinander liegen -, geht man in Ozeanien neue Wege.
Als erste Fluggesellschaft hat jetzt die Samoa Air die Ticketpreise nach dem Gewicht ihrer Kunden gestaffelt. Samoa gilt als eines der Länder mit dem weltweit höchsten Anteil an Menschen mit einem BMI größer 30. Ein lohnendes Geschäft also für den Monopolisten.